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Dieses Buch von Friederike Amort umfasst zwei Teile über die stillste Zeit im Jahr. Sowohl in Hochsprache wie auch im Dialekt äußert sie sich über die Advent- und Weihnachtszeit mit sehr viel Zeitkritik in allen möglichen Lebensbereichen. War es in ihrer Kindheit wirklich noch die besinnlichste Zeit, so verkehrt es sich heute ins Gegenteil. Bereits den Advent beschreibt die Autorin gekonnt, als viel zu hell, zu laut und zu hektisch. Sie zählt die vielen Äußer-lichkeiten auf, mit denen heute die ehemals guten Werte ersetzt werden, ganz zu schweigen von den Trends, die die Werbung mit dem Thema Weihnachten verfolgen. Selbst das ländliche Brauchtum ist zur Farce verkommen und wird von allen möglichen Personen und Institutionen für eigene Interessen ausgenutzt. Nichts ist mehr heilig, angefangen von der Backwut der Frauen, Männer und Kinder, sowie dem Kaufrausch beim Geschenke besorgen. So breit gefächert wie das Thema Weihnachten selbst, sind auch die Gedanken und Formulierungen in diesem Buch, dessen Zeitgeist den Leser zum Nachdenken anregen soll. Ernestine Gira
Herausgeber : Hager, Wolfgang (15. November 2022)